Zuletzt aktualisiert vor 10 August, 2023 | Veröffentlicht: 9 August, 2023
Quelle: Marketing Börse, 5.6.23
In diesem lesenswerten Beitrag stellt Content marketing-Guru Mirko Lange fest, dass wir an der Schwelle zur Industrialisierung der Content-Produktion stünden. Ja, sagt er, dank AI könne jeder Content einfach, unbegrenzt und zu geringsten Kosten in brauchbarer Qualität produziert werden. Was sich zunächst gut anhöre, berge aber eine Gefahr: Content werde zur „Commodity“, zu einem weitestgehend austauschbaren Alltagsgut, das überall in guter Qualität, in unbegrenzter Menge und völlig ohne Aufwand verfügbar ist. So wie Klopapier – Technologie biete nun zu den Klowänden auch noch das Papier. Von wem dieses Gut kommt, spiele für den Verbraucher dann keine Rolle mehr; es sei halt „nur Klopapier“.
Die Frage, die Lange aufwirft, ist also, welchen Nutzen Content noch für den Creator hat. Verkommt Content Marketing zu einer Imitation von Kommunikation, die am Ende nur noch Kanäle mit „Zeugs“ verstopft?
Dazu stellt Lange folgende These auf: Bevor sich ein Unternehmen über eine Content-Strategien im engeren Sinne Gedanken macht, sollte es sich erst über eine grundlegende Frage Gedanken machen, nämlich die Frage, „wozu“ es eine Content Strategie braucht oder einsetzen will. Was ist also die Kernstrategie? Im Folgenden beschreibt er die aus seiner Sicht sechs wesentlichen Kernausrichtungen einer erfolgreichen Content Strategie: Ad-hoc, reaktiv, taktisch, strategisch, narrativ und transformativ.