Zuletzt aktualisiert vor 28 September, 2022 | Veröffentlicht: 31 März, 2022
Eine erfolgreiche Content Marketing-Strategie hilft Ihnen, Ihre Unternehmensziele zu erreichen. Aber wie gehen Sie am geschicktesten vor? Wir zeigen es Ihnen: In acht Schritten.
Warum brauchen Sie eine Content Marketing Strategie?
Eine effektive Content Marketing-Strategie zahlt sich aus. Der Nutzen von Content Marketing liegt in der Steigerung des organischen Traffics, der Verbesserung der Markenbekanntheit, der Einbindung Ihrer Zielgruppe und Verbesserung der Branchenkompetenz. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass Content Marketing dreimal so viele Leads wie Outbound generiert, aber über 60% günstiger ist.
Digitales Marketing hat das traditionelle Marketing gründlich durcheinander gewirbelt: Mit Zeitungsanzeigen oder Printmailings ist es heute nicht mehr getan. Was Sie benötigen ist eine Marketingstrategie, die mehrere Vertriebskanäle umfasst – von sozialen Medien bis zu Websites. Experten empfehlen, etwa 25-30 % des Marketingbudgets speziell für Content Marketing auszugeben. Laut einer Umfrage des Content Marketing Institutes aus dem Jahr 2021 erwarten viele Content Marketer, dass ihre Budgets im Jahr 2022 steigen werden.
Fazit: Eine qualitativ hochwertige Content Marketing-Strategie liefert hervorragende Ergebnisse für vergleichsweise wenig Geld.
Doch was sind die wesentlichen Elemente einer Content Marketing-Strategie?
Ob neu im Thema oder ein erfahrener Experte: Eine erfolgreiche Content Marketing-Strategie umfasst immer die folgenden acht Elemente:
1. Verstehen Sie Leitbild und Vision Ihres Unternehmens
Sie können keine Strategie entwerfen, wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind und was Sie erreichen wollen. Fragt Sie jemand, was Ihr Unternehmen eigentlich macht, müssen Sie kurz und bündig antworten. Sind Sie dazu nicht in der Lage, können Sie Ihre Botschaft nur schwer vermitteln. Haben Sie sich noch nie damit beschäftigt, tun Sie es.
Tun Sie sich schwer, eine Content-Strategie zu entwickeln? Denken Sie an die Anfänge Ihres Unternehmens. Haben Sie Vision und Ziel vor Augen, stellen Sie sicher, dass auch Ihr Content-Team Ihren Gedanken folgt. Nur so kann es Content erstellen, die bei Ihren Kunden ehrlich und gut ankommt. Dieser erste Schritt ist für alle weiteren Bemühungen entscheidend: Denn nur mit dem richtigen Verständnis können Sie sinnvolle Inhalte erstellen.
2. Verstehen Sie Ihre Zielgruppe
Sie können keine überzeugenden Inhalte erstellen, ohne Ihre Zielgruppe zu kennen. Wer ist Ihr Kunde und wie tritt er mit Ihrer Marke in Kontakt. Auch wenn Sie mehrere Zielgruppen (Buyer Personas) haben: Präsentieren Sie Ihre Marke und Ihr Kundenerlebnis einheitlich.
Eine Wettbewerbsanalyse kann Sie bei der Ausarbeitung der optimalen Strategie unterstützen. Gegebenenfalls ergeben sich hieraus sogar potenzielle Partnerschaften. Gibt es in Ihrer Branche bestimmte Influencer, die sich für eine Partnerschaft eignen könnten? Stellen Sie bei der Analyse Ihrer Zielgruppe fest, dass diese viel Zeit mit Social Media verbringt und wahrscheinlich bestimmten Influencern folgt? Trifft Ihre Zielgruppe sogar Kaufentscheidungen auf Basis von Empfehlungen dieser Influencer? Dann könnten Sie versuchen, sie für eine Partnerschaft zu gewinnen.
3. Prüfen Sie Ihre bestehenden Inhalte
Bevor Sie mit einer neuen Content-Strategie beginnen, sollten Sie Ihre bereits vorhandenen Inhalte überprüfen. Stimmen diese Inhalte (noch) mit Ihren Zielen überein? Sind sie für Ihre Zielgruppe ansprechend? Sind sie auch in den Kanälen zu finden (z. B. Facebook, LinkedIn, Google, Direktwerbung), in denen Ihr Publikum unterwegs ist? Was funktioniert – und was nicht?
Häufig wird diese Prüfung in drei Kategorien unterteilt: Den Inhalt selbst, die Positionierung des Inhalts und die Eignung für Ihre Zielgruppe (d. h., erreicht Ihr Inhalt Ihre Zielgruppe auf die gewünschte Weise). Welche Social Media-Beiträge kommen bei Ihrer Zielgruppe gut an? Welche Blogbeiträge erreichen potenzielle Kunden über die organische Suche? Wenn Sie Anzeigen schalten, werten Sie diese aus. Was hat funktioniert und was nicht? Möglicherweise stellen Sie nach einer Prüfung fest, dass Sie nicht gut laufende Artikel entfernen oder bearbeiten sollten. Ihre Prüfung sollte zudem auch eine technische SEO-Prüfung umfassen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Seitengeschwindigkeit optimal eingestellt ist und sowohl auf dem Desktop als auch mobil gut funktioniert.
4. Wählen Sie eine Content Management-Plattform
Die richtige Content Management-Plattform ist eine wichtige Komponente bei der Organisation und Bereitstellung von Inhalten. Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Plattformen kurz vorstellen:
Atlassian (einschließlich Trello/Jira/Confluence): Diese Plattformen vereinfachen die Kommunikation zwischen Ihrem Team, insbesondere bei der Planung von Beiträgen, der Zusammenfassung von Besprechungen oder dem Brainstorming neuer Ideen.
Canva: Eine ausgezeichnete Sammlung visueller Inhalte. Hier finden Sie eine umfangreiche Sammlung von Stockfotos und Tools für die Erstellung von Videoinhalten, Infografiken oder Präsentationen.
Hubspot: Dieses Content-Management-System unterstützt Sie bei der Erstellung von Inhalten wie Newsletter oder Umfragen.
WordPress: Das am weitesten verbreitete Publishing-Tool. Mit WordPress können Sie Artikel planen, schreiben und veröffentlichen. Sie können auch Plug-Ins für zusätzliche Analysedaten hinzufügen.
rellify: rellify unterstützt Sie bei der Contenterstellung: Von der Ideenfindung bis hin zur Analyse. Indem sie menschliche und maschinelle Intelligenz perfekt kombiniert.
Die Anforderungen an eine Plattform sind sehr unterschiedlich, viele Inhalte ähnlich. Wichtiger als die Auswahl der Plattform ist daher die Auswahl der richtigen Tools, um die Unternehmensziele zu erreichen.
5. Definieren Sie geeignete KPIs
Mittlerweile kennen Sie Ihre Zielgruppe kennen und wissen, wie Sie sie erreichen wollen. Nun müssen Sie geeignete Ziele (KPIs, Key Performance Indicators) für Ihre Content Marketing-Strategie definieren. Beispiele sind die Verbesserung Ihrer Kapitalrendite (ROI), die Senkung Ihrer Akquisitionskosten für neue Nutzer, die Erhöhung Ihrer Google-Impressions- und Klickrate oder die Steigerung Ihres Engagements in sozialen Netzwerken. Setzen Sie realistische und überprüfbare Ziele: Haben Sie zu viele Ziele definiert oder sind diese nicht klar benannt, werden Sie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Behalten Sie die außerdem Ihre Ausgangslage im Blick: Haben Sie aktuell nur 50 Besucher pro Woche, ist eine Steigerung auf 1 Million Besucher pro Monat innerhalb von nur 12 Monaten unrealistisch. Eine Verdopplung von Monat zu Monat könnte ein besseres Ziel sein.
6. Erstellen Sie einen Redaktionsplan
Ihr Redaktionsplan ist das Rückgrat für die Erstellung und Verbreitung relevanter Inhalte. Er hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten. Nur so können Sie Ihre KPIs erreichen. Außerdem stellen Sie sicher, dass Sie nicht zu viele Artikel zu allzu ähnlichen Themen veröffentlichen. Sinnvoll ist es, separate Redaktionspläne für Ihre Webseite und Ihre Social-Media-Strategie zu erstellen.
6a. Redaktionsplan für Ihre Webseite
Wählen Sie für Ihren Blog einige Kernthemen aus und legen fest, wie häufig Sie Beiträge veröffentlichen möchten. Verkaufen Sie beispielsweise Lampen an Privatpersonen und haben bereits 30 Blogbeiträge? Dann unterteilen Sie diese in sinnvolle Kategorien. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht nur über einen Bereich schreiben. Ein Beispiel ist die Unterteilung in Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Wohnräume. Oder in Designstile, wie z. B. modern, traditionell, Küsten- und Landhausstil. Es ist nicht so wichtig, welche Unterteilung Sie wählen. Wichtig ist, dass Sie über unterschiedliche Themen schreiben und so Ihre ganze Produktpalette abdecken.
6b. Social Media Redaktionsplan
In der Regel werden Ihre Blogartikel auch für Social Media geeignet sein. Doch sollten Sie Ihre Artikel nicht nur kopieren. Suchen Sie nach interessanten Inhalten und teilen Sie diese. Ob Fotos von Kunden, inspirierende Zitate oder einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens: Seien Sie kreativ. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Strategie anzupassen, wenn bestimmte Inhalte nicht so gut ankommen wie andere. Je sorgfältiger Sie planen, umso erfolgreicher werden Sie sein. Wechseln Sie Ihre Inhalte ab: Denn nichts ist langweiliger als zu eintönige Posts mit sich ähnelnden Inhalten.
7. Erstellen und veröffentlichen Sie Ihre Beiträge
Steht Ihr Plan, müssen Sie Ihre Artikel schreiben und geeignete Grafiken verwenden. Zum Start benötigen Sie einen Grundstock hochwertiger Inhalte, um nicht in Zeitdruck zu geraten. Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte auf mehreren Kanälen und setzen verschiedene Marketingkampagnen für unterschiedliche Ziele ein. Recyceln Sie Inhalte oder teilen Sie auf, anstatt alles auf einmal zu veröffentlichen. Die Streckung der Veröffentlichung sowie die Veröffentlichung desselben Inhalts auf verschiedenen Kanälen ist zudem ein guter Weg, um seine Wirkung zu maximieren.
8. Analysieren Sie die Ergebnisse
Nicht jede Kampagne wird funktionieren, einige Beiträge werden nicht gelesen werden. Doch bei der Analyse geht es nicht darum, Misserfolge zu vermeiden. Sondern darum, zu lernen, was funktioniert, was nicht funktioniert und warum das so ist. Hilfreiche Unterstützung finden Sie bei folgenden Tools:
Google Analytics: Mit diesem Tool können Sie feststellen, wie die verschiedenen Blogbeiträge und Artikel auf Ihrer Website gelesen werden.
Google Search Console: Mit diesem Tool erhalten Sie tiefere Einblicke in Ihren organischen Traffic. Sie erfahren, wieviele organische Impressionen Sie für verschiedene Keywords erhalten und wie hoch die Klickraten für diese Artikel sind. So erhalten Sie wertvolle Informationen für die Erstellung neuer Inhalte und die Auswahl zukünftiger Schlüsselwörter.
Facebook-Analysen: Sie können diese Informationen bis zu einem gewissen Grad über die Facebook-Plattform einsehen. Sie können aber auch eine andere Content-Plattformen wie Later, Hubspot oder Hootsuite verwenden, um mehr Daten über verschiedene soziale Medienkanäle zu erhalten.
Hubspot: Diese Plattform kann Ihnen viele Erkenntnisse liefern; je nachdem, welche Funktionen Sie für Ihre Marketingstrategie nutzen. Hubspot kann Ihnen Daten über Artikelaufrufe oder Social Media-Einblicke liefern, wenn Sie es zur Veröffentlichung Ihrer Inhalte verwenden. Hubspot liefert auch zuverlässige Informationen über die Öffnungs- und Klickraten von E-Mails. Auch Plattformen, die sich mehr auf die Erstellung von Inhalten konzentrieren, wie WordPress, verfügen über analytische Komponenten. Mit all diesen Optionen sollten Sie problemlos in der Lage sein, die für Sie interessanten Kennzahlen zu ermitteln und zu sehen, wie Ihre Inhalte funktionieren. Sie können Tools aber auch dazu verwenden, um Ihre Mitbewerber zu analysieren und die Ergebnisse zu vergleichen.
Wie kann ich meine Content Marketing-Strategie verbessern?
Mit diesen acht Schritten können Sie nun eine Content Marketing-Strategie entwickeln, die auf die Vision und die Ziele Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Prüfen Sie, welche Teile Ihrer Strategie gut funktionieren und welche Teile verbessert werden müssen. Wenn Sie Ihre Ziele noch nicht final definiert haben, gehen Sie einen Schritt zurück. Stellen Sie fest, dass Ihre Artikel gut geschrieben sind, aber nicht gelesen werden? Dann sollten Sie die technischen Einstellungen Ihrer Website überprüfen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie Ihre Inhalte über die richtigen Kanäle verbreiten.
Die Optimierung Ihrer Content Marketing-Strategie ist nie ganz abgeschlossen. Zuweilen ändern Google oder Facebook einen wichtigen Algorithmus, und Ihre Besucherzahlen gehen unerwartet stark zurück. Die Einführung neuer Technologien oder Plattformen haben ebenfalls eine Auswirkung: Was Sie früher über Facebook verbreitet haben, funktioniert jetzt vielleicht besser bei TikTok. Oder Sie stellen fest, dass sich die Vorlieben Ihrer Kunden ändern. Egal, wie gut Ihre Content Marketing-Strategie heute ist: Seien Sie stets offen für Anpassungen.
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