Zuletzt aktualisiert vor 23 November, 2023 | Veröffentlicht: 23 November, 2023
Quelle: Handelsblatt, 22.11.23
Auf der neuen GPT-Plattform können Nutzer eigene Apps bauen, ohne eine Zeile Code zu schreiben. Das bringt das Geschäftsmodell vieler neuer KI-Start-ups in Gefahr.
Ohne Programmierkenntnisse einen eigenen KI-Assistenten bauen: Vor einem Jahr wäre das noch als Science-Fiction durchgegangen. Heute begrüßt GPT Builder, ein neues Programm des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, die Nutzerin freundlich: „Hi! Ich helfe dir, ein neues GPT zu erstellen“, steht im Chatfenster. „Was würdest du gerne machen?“
Das Programm macht der Nutzerin direkt zwei Vorschläge: Sie könne sich zum Beispiel einen KI-Assistenten bauen, der Produktdesigns für sie erzeugt. Oder wie wäre es mit einem virtuellen Softwareingenieur, der beim Schreiben von Code hilft?
Mit ChatGPT hat OpenAI vor einem Jahr eine KI-Plattform freigeschaltet, mit der jeder per Knopfdruck Texte erstellen kann. Jetzt wiederholt die Firma, in die der IT-Riese Microsoft Milliarden gesteckt hat, das Gleiche mit den sogenannten GPTs. Die Abkürzung steht für Generative Pre-Trained Transformer. Gemeint sind in diesem Fall benutzerdefinierte Mini-Programme, mit denen Nutzer ChatGPT ganz spezifische Fähigkeiten beibringen können.